Legolas Fanpage
  Kapitel 2
 

Kapitel 2: Arwens Abreise

Als ich das Zimmer von Arwen erreichte, war sie gerade dabei, ihre Reisekleidung anzuziehen. Als ich den Raum betreten hatte, blicke sie auf.

Verwundert fragte ich: „Arwen, was ist denn passiert? Wo gehst du hin?“

Doch die einzige Antwort die ich bekam, war: „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“  Doch gerade durch diese Antwort machte ich mir noch mehr Gedanken. Nun wollte ich genau wissen, was los war. Also hackte ich nach: „Arwen…bitte erzähl es mir.“

„Der Ring ist im Besitz eines Hobbits namens Frodo Beutlin und er ist verletzt.“, antwortete Arwen mir schließlich und bewaffnete sich mit einem Schwert und Handschuhen.

„Aber das ist nicht wirklich der Grund weshalb du gehst, oder“, lies ich nicht locker.

Arwen zögerte abermals, aber ich durchschaute sie. Offensichtlich war Aragon bei Frodo.

„Ich muss zu Frodo ehe ihn die Dunkelheit nimmt.“, riss mich Arwen aus den Gedanken.

Etwas traurig blickte ich sie an und murmelte: „Reite Asfaloth…und leb wohl Arwen.“

Arwen bedachte mich mit einem kleinen Lächeln. „Leb wohl kleine Schwester.“

Dann ging Arwen zu den Ställen und holte Asfaloth. Schnell lief ich auf den königlichen Hof, um zu sehen, wie Arwen davon galoppierte und in der Ferne verschwand. Wie schön wäre es doch, wenn ich auch eines Tages aus Rivendell davon reiten könnte. Arwen hatte so ein Glück. Nur weil sie die Ältere von uns beiden war, wurden ihr mehr Aufgaben anvertraut als mir. Ich fand das aber ziemlich unfair!

Seufzend drehte ich mich um und erwischte meinen Vater dabei, wie er von seinem Schlafzimmer aus, in die Ferne blickte. Ich beschloss, zu meinen Vater hinaufzugehen und mich über diese schreckliche Situation zu beklagen. So eilte ich in sein Schlafzimmer, aber nur so schnell, wie ich nach meiner königlichen Herkunft durfte. Als ich bei Elronds Zimmer ankam, bemerkte ich wie dunkel es war. Zwar wusste ich, sein Raum war im Moment dunkler als gewöhnlich, dennoch fiel mir gleich auf, dass er heute noch dunkler war. Auch schien es mir, als wäre er noch schwermütiger als ohnehin schon. Bewegungslos stand Elrond einfach nur da und fragt in die Stille herein: „Ich nehme an, du bist hier, um zu fragen, warum ich Arwen und nicht dich gefragt habe?“

Überrascht schaute ich auf. Brillant. Er kannte mich besser, als ich dachte.

„Vater, warum hast du mich nicht nach Bruchtal gehen lassen. Du weißt doch, dass ich frei sein will, dem Abenteuer gegenüber stehen will und auch …“

„Gefahren und vielleicht dem Tod?“, unterbrach mich Elrond.

Ich verstummte. Darüber hatte ich noch nie nachgedacht. Tod? Aber die Leute ließen es so einfach aussehen…Ich wusste, dass es passiert, aber…

In diesem Moment fuhr Elrond fort:“ Ein Krieger zu sein, bedeutet nicht Spaß und ist auch kein Spiel. Es bedeutet Opfer. Es bedeutet, dass du bereit bist zu sterben und alles hinter dir zu lassen.“

Ich schaute auf den Boden und fühlte mich schrecklich dumm. Wie konnte ich diese wichtigen Details nur vergessen? Alles hinter mir zu lassen, dass konnte ich nicht. Ich konnte nicht meinen Vater und Arwen aufgeben. Ich wollte doch nur Abenteuer erleben und nicht in diesem königlichen Gefängnis leben.

Elrond drehte sich zu mir um und ging zu mir: „Meine Tochter…Ich möchte nicht, dass das dein Schicksal ist.“

Tränen stiegen mir in die Augen und liefen langsam meine Wange herab. Ich wusste nicht warum ich weinte. Vielleicht war der Grund dafür meine eigene Dummheit oder einfach die Tatsache, dass ich eine Kriegerin sein wollte, die dafür nichts aufgeben muss und nichts riskiert.

„Vergib mir Vater.“, schluchzte ich.

Elrond antwortete überraschend sanft: „Dein Zeit wird kommen, meine Tochter. Du musst nur geduldig sein.


Orginallink:
http://www.quotev.com/story.php/1074822/A-Legolas-Love-Story/3/

 
  Heute waren schon 1 Besucher (1 Hits) hier!  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden